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Viele Menschen brauchen bei ihrer Lebensgestaltung Hilfe. Probleme wachsen ihnen über den kopf und sie wissen nicht, wie sie alleine ihre Probleme lösen können. Im Bereich der Lebenshilfe gibt es sehr viele Hilfsangebote. Das Problem bei vielen Menschen liegt aber oft auch darin, dass sie sich schämen, Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen und erst mal lange Zeit versuchen alleine eine Lösung zu finden.

Sich eingestehen, Hilfe von fremden Menschen in Anspruch nehmen zu müssen, sehen viele Menschen als Schwäche an. Anderen Menschen aber ihre Schwächen einzugestehen, bietet oft auch eine Angriffsfläche, die sie sich dann ausgesetzt fühlen.  Im Themengebiet der Alkoholsucht ist die Lebenshilfe und Selbsthilfe aber ein wichtiger Bestandteil der Suchtarbeit. Viele trockene Alkoholiker gehen ihr ganzes Leben zu sogenannten Selbsthilfegruppen, wo sich Gleichgesinnte treffen und sich gegenseitig helfen und unterstützen. Für schon länger trockene Alkoholiker ist es eine Lebensnotwendigkeit, jede Woche den Erfahrungsaustausch mit anderen Suchtkranken zu suchen.

Neu auf dem Weg des suchtmittelfreien Lebens befindliche Betroffene tun sich oft schwer, die Gruppenstunden regelmäßig zu besuchen. Sind die ersten Probleme beseitigt und sie haben ein paar Wochen oder Monate keinen Alkohol mehr getrunken, glauben viele von ihnen, dass sie es nicht mehr nötig haben, diese Selbsthilfegruppen zu besuchen.  Wer Hilfe brauch, sollte sich nicht schämen und jede Hilfe in Anspruch nehmen, die er oder sie bekommen kann.